Die gewanderten Strecken sind normalerweise begehbar. Eine Garantie, dass die Wege auch nach meiner Wanderung noch begangen werden können, ist ausgeschlossen. Ich überprüfe die Wege nach der Wanderung nicht mehr auf Begehbarkeit. Hier muss sich jeder selbst vor der Wanderung erkundigen. Wie bei allen Wanderungen ist bei starkem Regen, stürmischem Wetter, Schnee und Eis Vorsicht geboten. Es gelten die Regelungen vor Ort. Für deren Einhaltung ist jeder selbst verantwortlich. Die Strecken sind als Rundwege nicht für Kinderwagen oder ähnliches geeignet.
Leicht / Moderat
Die Strecke ist für Jedermann geeignet. Hier können alle mitmachen, gut für Wandereinsteiger geeignet. Die Tour stellt keine besonderen Anforderungen an die Kondition. Die Strecke weist nur geringe Höhenunterschiede auf, ist überwiegend flach und eben. Es gibt kaum nennenswerte oder belastende Steigungen.
Mittelschwer
Diese Wanderungen eignen sich hervorragend, wenn Sie über eine gute Grundkondition verfügen. Eine Strecke für den geübten Wanderer mit guter Grundkondition und dann meist ohne Probleme zu bewältigen. Die Einstufung erfolgt zum Teil auch wegen der Tourenlänge. Leichte bis mittlere Steigungen sind Teil der Strecke, längere steilere Anstiege können durchaus vorkommen.
Hoch / Anstrengend
Die Strecke ist für den geübten ambitionierten Wanderer mit guter Kondition gedacht. Eine gute körperliche Verfassung, Kondition und Ausdauer sind aufgrund des Streckenprofils, der Tourenlänge oder wegen längeren starken Anstiegen für diese anspruchsvolle Mittelgebirgswanderung erforderlich.
a.) Berechnung
Die exakten Längen der Wanderstrecken lassen sich kaum ermitteln, lediglich möglichst genaue Annäherungswerte. Diese Angaben sind aber nach meinen Einschätzungen für die eigenen Wanderplanungen ausreichend. Allgemeine Wanderzeiten für Tourstrecken anzugeben ist sehr schwierig. Jeder Wanderer hat sein eigenes Gehtempo, Gruppen folgen nochmals eigenen Regeln.
b.) Wandergeschwindigkeit
Als Anhaltspunkt für die Wandergeschwindigkeit im Flachland und im Mittelgebirge gilt die Faustformel, dass beim gemütlichen Wandern etwa zwischen drei und vier Kilometern pro Stunde angenommen werden, beim normalen Wandern gelten etwa vier bis fünf Kilometer pro Stunde als Anhalt, beim strammen Gehen sind es fünf und mehr Kilometern pro Stunde. Bei allen Wanderungen sind neben den Streckenlängen auch die zu bewältigenden Höhenmeter zu beachten und bei den Zeitplanungen zu berücksichtigen.
c.) Wanderpausen
Wanderpausen müssen natürlich in der Gesamtzeit berücksichtigt und zu den Gehzeiten hinzugerechnet werden. Pro Stunde Gehzeit sollten noch mindestens 5 bis 10 Minuten hinzugerechnet werden. Dann hat man noch Zeitreserven für Pausen, nicht vorhersehbare Faktoren wie Wetter oder Unklarheiten bezüglich der Strecke, Verweilen bei besonders ansprechenden Aussichtspunkten, Sehenswürdigkeiten, Informationstafeln und ähnlichem.
d.) Realistische Einschätzung
Vor und während der Wanderung sollte man möglichst genaue Vorstellungen haben, wie lange zeitlich der (Rest-)Weg, ein Anstieg oder ein Abstieg (noch) in Anspruch nimmt. Zur Vermeidung von etwaigen Unstimmigkeiten innerhalb einer Wandergruppe ist eine realistische Einschätzung der Gehzeiten ein wichtiges Kriterium, sowohl bei den Planungen und als auch während der Touren. Dies gilt sinngemäß selbstredend auch für jeden Wanderer. Man sollte sich und möglicherweise Mitwanderer nicht in den konditionellen Möglichkeiten überschätzen und überfordern.