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Regional - Stadtrundgang Saarburg

Saarburg entdecken - Stadtrundgang auf den Spuren des Mittelalters
Ein Stadtrundgang durch das 1000-jährige Saarburg zur Stadterkundung auf eigene Faust. Erfahren Sie auf dem Rundweg interessantes über die Stadtgeschichte, die Leuk, die mitten durch die Altstadt fließt und in einem großen Wasserfall in den Talkessel hinab stürzt, die Saar-Burg und vieles mehr. Wandeln Sie auf den Spuren des Mittelalters durch Saarburgs enge Gassen und Plätze. Lassen Sie Ihren Rundgang auf dem Butter- und Pferdemarkt ausklingen, dem pulsierenden Mittelpunkt von Saarburg, beidseitig der Leuk von Bürgerhäusern aus dem 17. bis ins frühe 20. Jahrhundert gesäumt und ortsbildprägendes Kennzeichen von Saarburg.

Länge

Wanderzeit

Anforderung

weitere Info

2,6 Kilometer

ganzjährig

 niedrig - Aufstieg von der Unterstadt (Staden) zur Burg etwas Grundkondition

Stadtmauer Saarburg

Start / Ende

City-Parkplatz, 54439 Saarburg (Langzeitparkplätze)  

Navi 

Am Cityparkplatz, 54439 Saarburg                                                                    

Anreise mit der Bahn
Haltestelle - Bahnhof in Saarburg » Station: Saarburg (Bz Trier)

Wer mit der Bahn anreist, geht ab Bahnhof Saarburg durch die Unterführung in Richtung Stadtmitte, weiter geradeaus über die Altstadtbrücke/Saarbrücke. Nach ca. 500 Metern trifft man am Tunnel unmittelbar auf die Strecke.  

► Reiseauskunft der Bahn

Stadtrundgang Saarburg
Tour Download
Saarburg, Stadtrundgang.gpx (20.18KB)
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Streckenverlauf    

Start
- City-Parkplatz (längeres Parken möglich) - über den Parkplatz in Richtung Innenstadt -Fußweg - Leuk-Brücke
190 m - Erreichen der Straße »Auf dem Graben« - rechts - ► geradeaus Abstecher - Straße »Kruterberg« - am »Kunoturm« (1) vorbei bis
350 m - Erreichen Aussichtspunkt „Schleif“ - [zurück] - rechts in die Straße »Kunohof« ;
- vor Kirche »St. Laurentius« (E) ► rechts Abstecher zum Aussichtspunkt »Kunohof« - [zurück] - rechts
► geradeaus Abstecher zur »Tümpelsmauer« (3) - [zurück] - links Pflasterstraße abfallend
700 m - Erreichen »Laurentiustor« (4) – durch den Torbogen - (rechts Laurentiuspforte) - »Laurentiusberg« Richtung Unterstadt/Saar; links - ein  Aussichtspunkt auf den Wasserfall und die »Hackenberger Mühle« (B) - den »Laurentiusberg« hinunter zum »Staden« (5) – Altstadtbrücke / Schiffsanlegestelle
1,0 km - Erreichen »Schiffsanlegestelle«
       Alternative - Erweiterung der Strecke
       ► 300 Meter / 5 Gehminuten bis „Alter Markt / Gendarmeriekaserne“  und „Kulturgießerei, Glockengießerei als Museum“         und wieder zurück zur Schiffsanlegestelle; dazu: halb links die Straße „Staden“ entlang gehen
- an Schiffsanlegestelle - dort linksTreppe (hinter der Glocke) stark bergan in Richtung Burg - am „Churbelunpfad“ - rechts dem Pfad folgen - oben beim Parkplatz links am  Zaun entlang - bis zum Innenhof der Burganlage Saarburg
1,6 km - Erreichen »Burganlage« (6) - hier befinden sich verschiedene fantastische »Aussichtspunkte ins Saartal und auf die Innenstadt von Saarburg  »» besonders lohnend der Mantelturm!!
- auf dem Pfad (Durchgang Haus) abwärts in Richtung »Evangelische Kirche« (F) - passieren und weiter auf dem Weg in Richtung »Haus Warsberg« (A)
1,8 km - Erreichen »Landratsgarten und Turm Belvedere« (7) ► links durch die Mauer (Treppe) Abstecher, Garten mit herrlicher Bepflanzung, dem Turm Belvedere und wunderbaren Aussichtspunkten; abwärts an der Verbandsgemeindeverwaltung Saarburg-Kell (Haus Warsberg) vorbei bis
2,0 km - Erreichen des »Wasserfall« (8) (Aussichtspunkt) - entlang der Leuk
- »Buttermarkt« (9) - am »Buttermarkt«  und am »Pferdemarkt« (10) -erreichbar über die kleine Metallbrücke über die Leuk- kann man es sich in einem der zahlreichen Cafés und Restaurants gut gehen lassen; womöglich auch den Rundgang ausklingen lassen oder für eine längere Pause nutzen
» »Amüseum« (C) (Gebäude liegt auf der gegenüberliegenden Seite der Leuk, erreichbar über die Metallbrücke)
- nach dem kleinen Rundgang auf dem »Pferdemarkt« geht es weiter über die Leukbrücke bis zur Hauptgeschäftsstraße »Graf-Siegfried-Straße«; links ist schon das »Rathaus mit Touristinfo« (11) zu sehen.
2,3 km - Erreichen Straße »Auf dem Graben« - ehe man links einbiegt sieht man rechts den »Fruchtmarkt« (12), der heute als Parkplatz dient
- der Straße »Auf dem Graben« folgen - erreichen Brücke „Auf dem Graben“ - Blick auf Saarburgs „Klein Venedig“ (13) (Leukbrücken mit Buttermarkt im Hintergrund)
- nächste Straße - rechts und Fußweg - Leuk-Brücke - erreichen City-Parkplatz ]
- Tourende -  

Höhenprofil der Tour 
Die Strecke ist relativ flach und weißt bis auf den Anstieg von der Unterstadt/Staden hinauf zur Burg keine stärkeren Steigungen aus.  Die Anforderungen an die körperliche  Fitness sind gering bis mäßig. Allerdings sollte bei der Bewältigung des Aufstieg von der Unterstadt (Staden) zur Burg eine gewisse Grundkondition vorhanden sein.

Beobachtungen auf meinem Stadtrundgang auf den Spuren des Mittelalters

Oberer Kunohofturm, auch bezeichnet: Kunoturm,  Aussichtspunkt „Schleif“ (Nr. 1)
Beidseitig des Turmes sind noch Reste der Stadtmauer zu erkennen. Der Obere Kunohofturm hatte in der früheren Zeit auch die Funktion eines Torturms. Der von der oberen Saar kommende Uferweg, der „Lothringische Weg“, führte laut Chronik unter dem Torturm hindurch; vermutlich durch ein Tor in einem angebauten Gebäude quer zur heutigen Straße.

Kautenturm; originalgetreu wieder aufgebaut,  Eisbrecher- Wasserzollstation (Nr. 2)
Von der Stützmauer führt eine Anschlussmauer abwärts zur Saar zum Kautenturm. Der Stadtturm stand vor dem Saarausbau unmittelbar an der Saar. Der Stadtturm schloss die mittelalterliche Stadtbefestigung zur Saarseite hin ab und diente als Zollturm (Erhebungsstätte für den Wasserzoll)  und Eisbrecher.



 „Tümpelsmauer“, Böschungsmauer am Leukbachkessel, Hackenberger Mühle (Nr. 3)
Die 20 m hohe „Tümpelsmauer“ wurde zur Stabilisierung der Böschung auf kurfürstlichen Befehl 1641 errichtet, stürzte aber in Teilen 1789, 1795 und 1807 zusammen. Unterhalb des Wasserfalls drehen sich die drei hintereinander gestaffelten Mühlräder der Hackenberger Mühle (heute Museum).

Laurentiustor (Nr. 4)
Der ehemalige Torturm riegelte in der mittelalterlichen Stadtanlage als Teil der Ringmauer die befestigte Oberstadt von der bis ins 17. Jahrhundert zur Saarseite unbefestigten Unterstadt ab. Die Laurentiuspforte stellt aus der steilen Laurentiusgasse über einen schmalen steilen Fußweg / Treppe die Verbindung zum Saarufer her.



Altstadt / Staden - Unterstadt (Nr. 5)
Der „Staden“ ist Saarburgs Altstadt Der Staden ist neben der Burg der ältesteste Teil der Stadt. Über Jahrhunderte haben Fischer und Schiffer den „Staden“ geprägt. Alte erhaltene Hausmarken und Berufszeichen mit Motiven wie Fische, Anker, Bootshaken und Ruder weisen auf die hier einst ansässigen Schiffer und Fischer hin.  

Burganlage Saarburg (Nr. 6)
Graf Siegfried von Luxemburg ließ 964 die einst stolze und mächtige Burg, eine der ersten und mächtigsten Höhenburgen im Südwesten Deutschlands erbauen. Der Schlossbering war von einer  hohen Wehrmauer umzogen. Vom Aussichtsplateau im oberen Teil des Mantelturms und mehreren Aussichtspunkten hat man einen herrlichem Panoramablick.




Landratsgarten, Turm Belvedere (Nr. 7)
Der Landratsgarten am Schlossberg gegenüber dem Haus Warsberg ist eine  Garternanlage, die zum Besuchen einlädt. Rund um den Turm Belvedere, der Ende des 19. Jahrhunderts erbaut wurde, liegen Gärten auf mehreren Ebenen. Von dort aus hat man einen wunderbaren Rundumblick auf die Stadt und das Saartal.

Wasserfall (Nr. 8)
Der 20 Meter hohe Wasserfall stürzt mitten in der Stadt über steile Felsen in die Tiefe. Ursprünglich floss die Leuk um die Stadt und speiste Fischteiche und Weiher westlich des Burgberges. Im 13. Jahrhundert bettete man den Leukbach kurzerhand um, damit man eine Mühle betreiben konnte und genügend Löschwasser innerhalb der Stadt vorhanden war.



Marktplatz: Buttermarkt (Nr. 9)
Der Buttermarkt und die angrenzenden Bereiche sind der pulsierende Mittelpunkt von Saarburg. Beidseitig ist die Leuk von Bürgerhäusern aus dem 17. bis ins frühe 20. Jahrhundert gesäumt, ein ortsbildprägendes Kennzeichen von Saarburg. Der Buttermarkt wurde schon 1340 anläßlich seiner Pflasterung durch Meister Smalz erwähnt.

Marktplatz: Pferdemarkt (Nr. 10)
Wie der Name Pferdemarkt verrät, wurde in früheren Zeiten hier regelmäßig ein Pferdemarkt abgehalten. In der mittelalterlichen Stadtanlage führte hier etwa im Bereich der heutigen  Leukbrücke eine Furt durch die Leuk. Am Pferdemarkt und am Buttermarkt kann man in einem der zahlreichen Cafés und Restaurants verweilen und es sich gut gehen lassen. 



Marktplatz: Fruchtmarkt (Nr. 11)
Die Funktion der für das Umland zentralen Märkte, Buttermarkt und Pferdemarkt, übernahm der im 19. Jahrhundert außerhalb der Stadtmauer errichtete neue Fruchtmarkt. Ein kleiner Freizeitbereich mit einem Wasserband, Bäumen und Sitzgelegenheiten laden besonders im Sommer ein, sich hier zu erfrischen. Heute dient der Fruchtmarkt überwiegend als Parkplatz.

Rathaus/Tourist-Information (Nr. 12)
Nach der Zerstörung des alten Rathauses am Buttermarkt (neben Amüseum) wurde das Rathaus 1906 am Fruchtmarkt erbaut. Im Bogenportal befindet sich das 1628 vom Trierer Bildhauer Simon angefertigte Saarburger Stadtwappen. Anlässlich des Rheinland-Pfalz-Tages 1998 wurde ein Glockenspiel der Glockengießerei Mabilon am Gebäude angebracht. Es läutet zu jeder halben und vollen Stunde.



Brücke „Auf dem Graben“ - Aussichtspunkt „Klein Venedig“ (Nr. 13)
Von der Brücke „Auf dem Graben“ bietet sich ein wunderbarer Blick auf die Leuk, die kleinen Bachbrücken und im Hintergrund auf den Buttermarkt. Die engen Häuserzeilen entlang des Leukbachs ruhen seit Jahrhunderten auf schweren Eichenpfählen.  

Alternative - Erweiterung der Strecke
Von der Schiffsanlegestelle durch die Unterstadt/den "Staden" bis „Alter Markt / Gendarmeriekaserne“  und „Kulturgießerei, Glockengießerei als Museum“.

Hausmarken und Berufszeichen auf meiner Tour durch die Unterstadt

Die Unterstadt, der "Staden", war Jahrhunderte lang Heimat und Standort von Fischern und Schiffern. Alte erhaltene Hausmarken und Berufszeichen mit Motiven wie Fische, Anker, Bootshaken und Ruder weisen auf die hier einst ansässigen Schiffer und Fischer hin.  Am Haus Mabilon ist eine Glocke und eine Kanone für die ehemalige Glocken- und Kanonengießerei angebracht.

Türsturz 1
Türsturz 2
Türsturz 3
Türsturz 5
Türsturz 4
Türsturz 6
Türsturz 7

 

Impressionen auf meinem Rundgang

01_Kunoturm, Pestkreuz
02_Laurentiuspforte
03_Blick auf Saarburg, Innenstadt
04_Blick saaraufwärts
05_Altes Tor in der Burgmauer
06 Barrierefreier Zugang
07 Ziegen am Burgberg
08_Blick in Richtung Innenstadt
09_Blick in den Leukbachkessel
10_Rathaus, Eingang
11_Leukbach